Persönlichkeitstypen bestimmen mit dem DISG-Modell

Persönlichkeitstypen bestimmen mit dem DISG-Modell

Das DISG-Modell bezeichnet einen Persönlichkeitstest mit den vier Grundtypen Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit. Dieser Test basiert auf einer Selbstbeschreibung und dient zur Einschätzung der eigenen Persönlichkeit. Er kann dir dabei helfen, die verschiedenen Ausprägungen und Verhaltenstendenzen von anderen Menschen zu verstehen. 

Die Entstehung des DISG-Modells 

Das DISG-Modell, wie es heute bekannt ist und genutzt wird, geht auf das Modell des amerikanischen Psychologen William M. Marston zurück. Dieser stellte bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts fest, dass das menschliche Verhalten von zwei wesentlichen Faktoren bestimmt wird: Ob der Mensch die aktuelle Situation als günstig oder ungünstig wahrnimmt und ob sich dieser Mensch in seiner Umgebung als stark oder eher schwach ansieht.

Aus dieser anfänglichen Unterscheidung entwickelte er dann die beiden Dimensionen extrovertiert/introvertiert und aufgabenorientiert/menschenorientiert.

Die Abkürzung des DISG-Modells

Auf diesen beiden Dimensionen wurden die folgenden vier Grundverhaltenstendenzen des Menschen definiert:

  • Dominant (D)             =             extrovertiertes und aufgabenorientiertes Verhalten

  • Initiativ (I)                   =             extrovertiertes und menschenorientiertes Verhalten

  • Stetig (S)                    =            introvertiertes und menschenorientiertes Verhalten

  • Gewissenhaft (G)       =            introvertiertes und aufgabenorientiertes Verhalten

Nach dem DISG-Modell ist die Persönlichkeit die Wahrnehmung und Reaktion einer Person auf die jeweilige Lebenssituation. Durch das Prinzip der Selbstbeschreibung können bestimmte Merkmale eines gewissen Persönlichkeitstyps bestimmt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die vier Grundverhaltenstendenzen in verschiedensten Kombinationen auftreten können. Es kann eine Person nicht eindeutig einem bestimmten Verhaltensstil zugeordnet werden. Denn die Verhaltenstendenz spiegelt sich fast immer in unterschiedlicher Intensität wider. Es herrschen also bei einer Vielzahl von Menschen mindestens zwei der vier Verhaltensweisen vor.

Dies beschrieb der amerikanische Verhaltenspsychologe John G. Geier in den 1960er Jahren und vergrößerte die Anzahl der Persönlichkeitstypen auf 15. Somit wurden Begriffe wie zum Beispiel „Entwickler“, „Förderer“, „Spezialist“, „objektiver Denker“ ergänzt, um den Persönlichkeitstyp eines Menschen noch genauer bestimmen zu können. 

Der Aufbau des DISG-Modells

Der DISG Fragebogen ist als Papier- oder Onlineversion in verschiedenen Sprachen verfügbar. Da dieser Test auf einer Selbstbeschreibung basiert, wird jeweils der Persönlichkeitstyp der teilnehmenden Person festgestellt. Der Test an sich besteht aus einem Antwortbogen, bei dem man zu entsprechenden Aussagen eine Haltung beziehen muss. Diese kann sich zum Beispiel von „am ehesten“ bis hin zu „am wenigsten“ erstrecken. Auf Grundlage der getätigten Antworten wird dann eine Punktzahl ermittelt, die eine Person in ein bestimmtes Grundverhalten einordnet. Da sich bei den getätigten Antworten ebenfalls unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten ergeben können, erfolgt zusätzlich eine grafische Auswertung, aus der man gewisse Tendenzen der Persönlichkeit und die verschiedenen Ausprägungen ableiten kann.

Der Nutzen des DISG-Modells 

Bei der Einteilung der vier Grundtypen handelt es sich um Idealtypen, die in der Realität überwiegend als Mischform auftreten. Demnach zeigt ein Mensch unterschiedlich starke Ausprägungen von Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit. Ein weiterer Faktor, der einen erheblichen Einfluss auf das menschliche Verhalten hat, ist das Umfeld, in dem sich eine Person befindet. So kann es zum Beispiel sein, dass eine Person in ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer ein eher dominantes Auftreten vorweist, während die gleiche Person im Bekanntenkreis eher die Initiative ergreift.

Du weißt nun, dass die Menschen sich in ihren verschiedenen Persönlichkeitsstilen unterscheiden und dass man diese kategorisieren kann. Diese Einordnung kann man leicht vornehmen, da im täglichen Verhalten entsprechende Eigenschaften erkennbar sind. Der Vorteil für dich besteht darin, deinen Gesprächspartner in ihrem Verhaltensstil identifizieren zu können. Sobald du diesen Stil in Erfahrung gebracht hast, kannst du dich auf seine Ebene begeben und entsprechend kommunizieren. Du wirst merken, dass dies ein nachhaltigen Einfluss auf die Beziehung zwischen dir und deinem Gesprächspartner hat und dir zusätzlich eine angenehmere Gesprächsatmosphäre beschert.

Zum Test: https://personality-test.greator.com/short/introduction?_gl=1*1ucl4h6*_ga*MTAwODIyMTE0Mi4xNjY5NTc4ODc2*_ga_2M2EKPMWC6*MTY2OTkwNDY3OS4yLjAuMTY2OTkwNDY4MC41OS4wLjA.


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