Morgenroutine: So geht der perfekte Start in den Tag

Morgenroutine: So geht der perfekte Start in den Tag

Für die meisten Menschen gehört der Morgen zu den schlimmsten Zeiten des Tages: Man ist müde, muss sich hetzen, um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen und eigentlich würde man viel lieber noch im Bett liegen und schlafen. 

Das muss jedoch nicht so sein. Im Folgenden zeige ich dir, warum der Abend über den Morgen entscheidet und welche 8 Tricks in einer Morgenroutine dabei helfen können, morgens mit mehr Energie in den Tag zu starten. 

Perfekte Morgenroutine: Bereite dich auf den Morgen vor

Als ich noch zur Schule ging, sorgte meine Müdigkeit und Antriebslosigkeit dafür, dass sich meine Noten immer weiter verschlechterten. Es ging so weit, dass sich mein Vater gezwungen sah, mir mein Smartphone wegzunehmen. 

Da ich dadurch den Abend nicht am Handy verbringen konnte, musste ich mir andere Aktivitäten suchen, um mich nicht zu langweilen. Also legte ich meine Kleidung für den nächsten Tag heraus, packte meine Schultasche und deckte bereits den Tisch für das Frühstück. Was eigentlich dazu gedacht war, meine Langeweile zu vertreiben, sorgte dafür, dass ich morgens energiegeladener aufstehen konnte. Ich wusste, dass alles bereits vorbereitet war, also musste ich mir keine Gedanken darüber machen, ob ich an alles gedacht habe und konnte ganz entspannt in den Tag starten. 

Da ich morgens kaum noch etwas machen musste, hatte ich Zeit, andere Dinge auszuprobieren und eine Morgenroutine zu etablieren, die in den folgenden Wochen mein Energielevel erheblich steigerte und dafür sorgte, dass sich meine Noten und mein Wohlbefinden erheblich verbesserten.


Tipps für die perfekte Morgenroutine

Morgenroutine Tipp 1: Schlafe 7-9 Stunden

Um erholt aufzuwachen und gut gelaunt mit der Morgenroutine starten zu können, benötigt es die richtige Menge an Schlaf. Empfohlen wird dazu eine Dauer zwischen sieben und neun Stunden. Da es jedoch individuelle Abweichungen gibt, weißt nur du selbst, wie lange dein Körper braucht, um sich zu regenerieren. 

Aber warum ist Schlaf so wichtig? Aus wissenschaftlicher Sicht ist ein ausreichender Schlaf enorm wichtig, da unser Gehirn in der Nacht alle Informationen des Tages verarbeitet und in diesem Prozess neu Gelerntes speichert. Zusätzlich sorgt die REM-Schlafphase, die sich durch schnelle Bewegungen der geschlossenen Augen auszeichnet, dafür, dass einem Kreativitätsaufgaben leichter fallen.

Morgenroutine Tipp 2: Vermeide die ,,Snooze”-Taste

Es ist nicht nur wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen, sondern auch die Art und Weise, wie man am Morgen aufsteht. Die „Snooze“-Taste nach dem Weckerklingeln zu drücken, ist das schlimmste, was einem direkt nach dem Aufwachen passieren kann. Denn dieser kleine „Nap“, nachdem man eigentlich aufstehen und mit seiner gesunden Morgenroutine starten sollte, wird einen den ganzen Tag begleiten. Man wird das Gefühl haben, noch müder zu sein als vorher und ein schlechtes Gewissen haben, da man sich für den Tag einiges vorgenommen hat, was man aufgrund des späteren Aufstehens nicht alles erledigen kann. 

Aus diesem Grund sollte man die „Snooze“-Taste unbedingt deaktivieren und direkt aufstehen, sobald der Wecker klingelt.

 

Morgenroutine Tipp 3: Stelle deinen Wecker weit genug weg

Um am nächsten Morgen noch besser aufstehen zu können, kann man auch die Größe des eigenen Schlafzimmers zum Vorteil nutzen. Indem der Wecker so weit wie nur möglich vom Bett entfernt platziert wird, wird man gezwungen, direkt aufzustehen. Sobald man ihn dann ausgeschaltet hat, wurde die Komfortzone, auch bekannt als Bett, bereits verlassen und der Grundstein für einen erfolgreichen Tag gelegt.

 

Morgenroutine Tipp 4: Trinke ausreichend Wasser

Da der Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht und man während des Schlafens dehydriert, sollte man nach dem Aufstehen als ersten Schritt der Morgenroutine mindestens 1-2 Gläser Wasser trinken. So werden die eigenen Wasserspeicher wieder aufgefüllt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Stoffwechsel aktiviert wird.

 

Morgenroutine Tipp 5: Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Im Anschluss daran ist es empfehlenswert, als Teil der perfekten Morgenroutine körperlich aktiv zu werden. Das kann in Form von Dehnübungen, einer Laufeinheit oder eines kompletten Workouts im Fitnessstudio geschehen. Durch das Training am Morgen hat man bereits eine Pflicht erfüllt, die man im Laufe des Tages nicht weiter berücksichtigen oder in den Tagesplan integrieren muss. Da der neue Tag bereits am Abend zuvor beginnt, wurde die Sportkleidung bereits zurechtgelegt, damit sie nur noch angezogen werden muss. Dadurch entsteht ein Commitment, denn es ist weitaus unangenehmer, die Sportsachen wieder in den Kleiderschrank zu legen als Sport zu treiben.

Das Training am Morgen als Teil der Morgenroutine hilft einem dabei, das Stresslevel zu reduzieren sowie das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl zu stärken. Neben den gesundheitlichen Vorteilen verändert sich ebenfalls das äußere Erscheinungsbild durch den Muskelaufbau. Weiter kann einem das Training dabei helfen, die Gedanken zu vergessen und sich nur auf die eine Sache, das Training, zu fokussieren. Dies sorgt für einen freien Kopf, wodurch man auch am Tag gut fokussiert bleiben kann.

 

Morgenroutine Tipp 6: Eine kalte Dusche 

Sobald das morgendliche Workout beendet wurde, ist es als nächster Teil der Morgenroutine Zeit, unter die Dusche zu gehen. Aber eine Bedingung: Dusch kalt. Sofern du noch nicht diese Erfahrung gemacht hast, wirst du sicher denken, dass eine warme Dusche wesentlich wohltuender und entspannter ist.  

Eine kalte Dusche am Morgen macht einen nicht nur richtig wach und bringt den Kreislauf in Schwung, sondern die kalt-warmen Reize verengen und weiten die Blutgefäße, wodurch das Immunsystem und Herz gestärkt werden. Zusätzlich haben Untersuchungen gezeigt, dass Muskelkater gelindert und die Regeneration nach dem Sport gefördert werden.

Sobald die kalte Dusche Bestandteil deiner Morgenroutine geworden ist, wirst du diese Gewohnheit nicht mehr missen wollen.

 

Morgenroutine Tipp 7: Genieße die Stille

Der nächste Schritt der Morgenroutine ist die Meditation. Das Ziel der Meditation ist es, den Körper und Geist in den Zustand der Ruhe zu bringen. Aufgrund vieler verschiedener Vorteile genießt die Meditation unter anderem bei Milliardären die höchste Priorität in der Tagesplanung.

Durch die Meditation als Teil deiner Morgenroutine kann das Selbstvertrauen und die Selbstakzeptanz gesteigert werden. Man lernt viel über sich selbst und wie man mit gewissen Situationen oder Konflikten in seinem Alltag umgeht. Zusammen mit dem Verständnis des Körpers und des Geistes wird man selbstbewusster. 

Das Einzige, was man für den Beginn mit der Meditation benötigt ist ein fester Platz und eine vorab festgelegte Uhrzeit. Während der Meditation hat man die Möglichkeit, verschiedene Sitzpositionen auszuprobieren und mit einer Atemtechnik zu arbeiten.

Es ist nicht schlimm, wenn man sich zu Beginn nicht richtig fokussieren kann. Die Gedanken werden sich wahrscheinlich drehen wie in einem Karussell. Geduld ist hier das Stichwort. Man sollte sich bewusst machen, dass man während des Meditierens nichts falsch machen kann. Konzentriere dich lediglich auf deine Atmung und fange mit drei oder fünf Minuten an.

 

Morgenroutine Tipp 8: Kontinuierliches Lernen ist der Schlüssel zum Erfolg

Nachdem Körper und Geist in der Morgenroutine in Ruhe versetzt wurden, gilt es, sich für den Tag inspirieren zu lassen. Hierzu empfiehlt sich ein Buch deiner Wahl.

Vielleicht hast du schon mal den Satz „Wissen ist Macht“ gehört. All das Wissen und all die Informationen, die du aufnimmst, sind jedoch nur etwas wert, wenn du deinen persönlichen Nutzen daraus ziehst. Wenn du durch ein Buch eine bestimmte Erfahrung machst, versuche diese Erfahrung in dein Leben zu integrieren und sorge dafür, dass diese Erfahrung dein Leben bereichert.

Das regelmäßige Lesen dient der Verbesserung der eigenen Kreativität. Es kann dich um neue Ideen bereichern und dir den Mut geben, neue Dinge auszuprobieren und Veränderungen vorzunehmen. Von diesen Vorteilen wirst du jedoch nur profitieren können, wenn dir das Buch, das du liest, Freude bereitet. Suche dir deshalb in deiner Morgenroutine ein Buch, das dir dabei hilft, die Ziele zu erreichen, die du dir gesetzt hast. Durch das Lesen hast du die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer Menschen zu profitieren, ohne vorher selbst diese Erfahrung machen zu müssen. Das kann dich vor unnötigen Fehlern schützen und dich schneller zu deinen Zielen bringen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine Morgenroutine viele Vorteile mit sich bringt, die deinen Tag und sogar dein gesamtes Leben positiv beeinflussen können. Diese kleinen Erfolge, die du bereits zu Beginn deines Tages verzeichnen kannst, summieren sich und werden damit einen erheblichen Anteil an deiner persönlichen sowie deiner beruflichen Entwicklung haben.

Deine Aufgabe für die perfekte Morgenroutine

Teste und notiere am besten in deinem Erfolgsjournal, welche Aktivitäten dir am Morgen die meisten Vorteile bringen, um perfekt in den Tag zu starten. Wenn du nicht weißt, wie du beginnen sollst, dann kopiere zunächst einmal meine Morgenroutine und passe sie im Laufe der Zeit an deine aktuelle Situation an. 

 

Meine Morgenroutine sieht folgendermaßen aus: 

Als erstes dusche ich zwei Minuten kalt. Danach dehne ich mich und mache Liegestützen. Im Anschluss folgt eine Sequenz der Ruhe und ich beginne eine freie Meditation. Die Dauer variiert hier zwischen 10-20 Minuten, je nachdem, wie ich mich fühle. Um die Energiespeicher maximal zu füllen, bereite ich mir ein Porridge vor, das aus Haferflocken und einem Apfel besteht. Nach dem Frühstück lese ich noch einige Seiten oder schaue mir ein Bildungsvideo oder einen Kurs an. Danach ist meine Morgenroutine beendet und ich starte mit meinem Arbeitstag.

Beachte jedoch: Die Entwicklung deiner Morgenroutine braucht Zeit. Lass dich daher nicht verunsichern, wenn du zwischendurch etwas veränderst oder länger brauchst, um dich an die Umstellung zu gewöhnen.


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