6 Schritte zum Dopamin-Detox

6 Schritte zum Dopamin-Detox

In der heutigen Zeit ist unser Smartphone unser ständiger Begleiter und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir können uns mit anderen Leuten vernetzen, wann und wo immer wir wollen, auch wenn wir uns auf einem anderen Kontinent befinden. Wir sehen Inhalte von anderen Menschen, die uns an ihrem Leben teilhaben lassen. Wir sehen Bilder von Menschen in unserem Alter, die Millionenumsätze machen. Deine Reize werden überflutet. Du schüttest Glückshormone aus, da du der Meinung bist: „Wenn er es schaffen kann, dann kann ich es auch.“ Das Problem dabei ist, dass dein Verlangen nach diesen Reizen immer weiter steigt. Und genau in solchen Fällen kommt eine Dopamin-Detox infrage.

 

Was ist Dopamin?

Dopamin ist ein Hormon, das als Botenstoff für deine Nervenzellen dient. Es vermittelt positive Gefühle und wird daher auch „Glückshormon“ genannt. Dopamin kann eine Antriebsförderung und längerfristige Motivationssteigerung bewirken.

Bei jeder Aktivität, bei der das Gehirn eine Belohnung erwartet, wird Dopamin freigesetzt. Die Aktivitäten, die am meisten Dopamin ausschütten, werden vom Gehirn automatisch priorisiert. Das kann sogar dazu führen, dass Dinge getan werden, von denen man weiß, dass sie nicht für einen sind, wie zum Beispiel Fast-Food essen. Im Vergleich dazu wird beim Arbeiten oder Lernen so gut wie kein Dopamin freigesetzt, da keine direkte Belohnung mit diesen Tätigkeiten zusammenhängt.

Das Problem dabei ist, dass es zu einer Jagd nach Glücksgefühlen führt, denn je häufiger die Dopamin-Ausschüttung ist, desto geringer wird diese. Die Folge: Es werden immer stärkere Reize benötigt, um das gleiche Glücksgefühl zu empfinden. 

 

Reizüberflutung im digitalen Zeitalter

Wenn wir Apps auf unserem Smartphone nutzen, wird Dopamin angeregt. Diese wurden bewusst so programmiert, dass unsere Reize immer wieder getriggert werden. Und genau darin liegt die Gefahr: Wir greifen immer wieder zum Handy, um den nächsten Dopamin-Kick zu erhalten. Es entsteht eine Abhängigkeit.

Vor allem in den sozialen Medien werden die Reize nahezu überflutet. Mit den vorgeschlagenen Beiträgen von der Plattform selbst, wird man immer wieder neuen Reizen ausgesetzt. Inhalte werden veröffentlicht nach dem Motto: Größer, schneller, weiter. Jeder versucht, den anderen zu übertrumpfen. Ein noch höherer Umsatz, ein noch schönerer Urlaub. Doch ist auch wirklich alles echt, was in den sozialen Medien geteilt wird? Bedenke immer, dass nur die besten und schönsten Dinge geteilt werden, da sie die meiste Aufmerksamkeit erhalten.

 

Was ist ein Dopamin-Detox

Nimm gezielt Abstand von den Dingen, die deine Reize permanent triggern, wie Social Media, Fast-Food und Co. Dabei musst du keinen radikalen Entzug machen. Hier besteht die Gefahr eines Jo-Jo-Effektes, wie bei einer Diät.

Vielmehr solltest du eine nachhaltige Verhaltensänderung anstreben und in bestimmten Zeitfenstern Dopamin-Detox betreiben, wie zum Beispiel:

-   1 Tag pro Woche kein Social Media

-   Social Media täglich erst ab 20 Uhr

-   Ein Wochenende im Monat kein Handy 

Am besten verzichtest du auf Dinge, bei denen du das Gefühl hast, dass du dich von ihnen leiten lässt und es bei dir zu einer Reizüberflutung kommt. Diese können bei jedem Menschen unterschiedlich sein.

Du verbringst viel Zeit auf Social Media, schreibst ständig Whatsapp-Nachrichten oder surfst im Internet? Dann solltest du dein Handy für einige Zeit mal weglegen.

Du neigst dazu, gestresst oder emotional belastet zu sein? Dann nehme dir bewusst eine Auszeit und mache einen Spaziergang im Wald oder absolviere eine Sporteinheit.

Das Ziel ist es, sich selbst besser kennenzulernen, ungesunde Verhaltensweisen aufzudecken und diesen entgegenzuwirken.


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